SCHIMMELPILZE – KULTUREN, DIE NICHT UNTERGEHEN
Wenn die Pilzgeflechte des Schimmels – im Wachstum durch Wärme und Feuchtigkeit positiv beeinflusst – erst zu sehen sind, vermehren sie sich oftmals explosionsartig weiter und hinterlassen große Flecken an Decken und Wänden. Als Nährboden für die Schimmelpilzkulturen kommen dabei nahezu alle organischen Stoffe, die in Erde, Holz, Staubkörnern oder sogar Kunststoffen vorkommen, in Frage. Trotz pilzabtötender (fungizider) Substanzen macht sich das Pilzmycel an dauerfeuchten Orten wie Duschvorhängen oder dauerelastischen Fugen an Duschen und Badewannen breit.
Bei rein oberflächlichem Befall ist der Einsatz handelsüblicher Antischimmel-Mittel in der Regel ausreichen, bei älterem Befall wachsen die Pilzkulturen jedoch nicht mehr nur an der Oberfläche sondern durchdringen die gesamte Substanz und zerstören Anstriche, Tapeten, Putz und Mauerwerk. Die Einschätzung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sollte stets einem Experten, die Durchführung der Entfernung der stark befallenen Materialien und der Desinfizierung des Untergrundes einem erfahrenen Fachbetrieb überlassen werden.